Wohin an Ostern mit Kindern verreisen?
Heute möchte ich euch von unserem aufregenden Abenteuer an der Côte d’Azur erzählen, das wir über die Osterfeiertage erlebt haben. Gemeinsam mit unseren beiden Kindern haben wir uns auf den Weg gemacht, um die Schönheit und Vielfalt der französischen Riviera zu erkunden. Von den lebhaften Straßen von Nizza bis zu den malerischen Stränden von Menton und den glitzernden Palästen von Monaco – unsere Reise war voller unvergesslicher Erlebnisse und Momente, die wir für immer in Erinnerung behalten werden.
Mit einem Hauch von französischer Eleganz und italienischem Flair verzauberte uns die Küste. Wenig Trubel, das frühlingshafte Sonnenlicht und die kinderfreundliche Atmosphäre machten unseren Aufenthalt perfekt! Jeder Moment war ein Genuss, und wir können es kaum erwarten, wiederzukommen. Merci beaucoup, Cote D’Azur, für die unvergesslichen Erinnerungen!
“Nizza vom Stadtberg aus”
Eine sorgfältige Planung erwies sich als entscheidend für den Erfolg unserer Reise. Wir wählten unsere Unterkünfte strategisch aus, entschieden uns für einen Campingplatz in der Nähe von Bahnhöfen, um leicht zu den Städten zu gelangen, und nutzten Dienste wie Uber, um uns vor Ort zu bewegen. Dadurch konnten wir den Stress und die Kosten des Autofahrens vermeiden und uns voll und ganz auf das Erkunden konzentrieren. Was man hier noch Bedenken sollte:. Wir waren in der Nebensaison und selbst hier war es schon schwierig immer einen Campingplatz zu finden. Also das sollte man nicht unterschätzen. Im Sommer wird man entweder weit im Voraus buchen müssen und muss auch mal auf AirbBnB oder Hotels ausweichen. Vor Ort war es äußerst praktisch, eine albanische Prepaid-SIM-Karte von Vodafone zu erwerben, da dies eine kostengünstige Möglichkeit war, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben
“Côte d’Azur als ideales Reiseziel für Familien”
“ Nizza”
“Menton – ein unerwartetes Highlight für uns”
Budget und Finanzen –
Die Côte d’Azur bietet eine breite Palette an Unterkünften, von luxuriösen Hotels über charmante Ferienwohnungen bis hin zu familienfreundlichen Campingplätzen. Wir entschieden uns für letztere Option und nutzten den Campingplatz als Basis, um von dort aus mit dem Zug die Städte zu erkunden. Die Campingplätze waren preislich sehr attraktiv, einige kosteten sogar nur 30 € pro Nacht.
Bei der Anreise solltet ihr die Mautgebühren in Italien nicht unterschätzen, die je nach Streckenlänge zwischen 40 und 60 € liegen können. Auf der französischen Seite fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Vor Ort empfehlen wir die Nutzung des Zuges , da die Tickets nach Monaco oder Menton nur etwa 10 € pro Person kosten. Das ist viel günstiger und stressfreier als die Fahrt mit dem Auto, da Parkplätze rar und teuer sind und man oft im Stau steht.
Die Kosten für Essen und Trinken hängen stark vom Ort ab. In Monaco sind die Preise sehr hoch – ein Sandwich kann dort 15 € und eine Cola 5-6 € kosten. Daher haben wir einiges an Verpflegung mitgenommen, was wir nur empfehlen können. In Menton und Nizza sind die Preise moderater. Nizza bietet, typisch für eine Großstadt, für jeden etwas und ist abseits der Strandpromenade preislich mit Deutschland vergleichbar. Menton überraschte uns mit günstigen Preisen: Ein gutes Essen in Strandnähe kostet dort etwa 10-15 €.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Côte d’Azur nicht so teuer ist, wie wir ursprünglich angenommen hatten. Wenn man Monaco außen vor lässt und die Bahn vor Ort nutzt, liegt das Preisniveau auf unserem Niveau und man bekommt trotzdem echten Urlaubsflair.
Unsere Reise begann in der faszinierenden Stadt Nizza, die uns sofort mit ihrem einzigartigen Flair und ihrer lebendigen Atmosphäre fesselte. Entlang der Promenade des Anglais genossen wir die kulinarischen Köstlichkeiten in den zahlreichen Restaurants und Bars und ließen uns von der frischen Meeresbrise verwöhnen. Ein Highlight war der Aufstieg auf den Stadtberg von Nizza, von wo aus wir eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und das azurblaue Mittelmeer genossen. Und natürlich durfte ein Besuch in der Eisdiele Fenocchio nicht fehlen, wo wir uns mit köstlichen Eissorten verwöhnten und uns wie Kinder fühlten, die sich über ein ganz besonderes Leckerli freuen.
In Nizza verbrachten wir drei Nächte auf dem Campingplatz de la Laune, der nur 10 Minuten von einem Bahnhof entfernt lag. Diese strategische Lage ermöglichte es uns, die Stadt und ihre Umgebung bequem mit dem Zug zu erkunden, ohne uns um Autolärm oder Parkplatzprobleme kümmern zu müssen. Der Campingplatz selbst war einfach, aber einladend, eingebettet in die Natur und weit weg vom Trubel der Stadt. Obwohl es nicht viel Luxus gab, bot er ausreichend Platz und die freundlichen Campingbetreiber sorgten dafür, dass wir uns wie zu Hause fühlten.
Nizza selbst ist unser Highlight auf der Tour gewesen. Eine wirklich wunderschöne Stadt mit viel Flair, einer langen Fußgängerzone und einer sehr liebe und freundliche Atmosphäre. Mit dem Auto sollte man Nizza komplett meiden, da es nur sehr wenige Parkplätze gibt und alles sehr eng und voll ist. Die Stadt ist aber zum Glück nicht so groß und man kann alles sehr gut zu Fuß erledigen.
Von Nizza aus setzten wir unsere Reise fort und machten Halt in Menton, einer bezaubernden Stadt an der Côte d’Azur, die mit ihrem italienischen Flair und ihren malerischen Stränden begeisterte. Die engen Gassen der Altstadt, gesäumt von duftenden Zitronenbäumen, luden uns zum Flanieren ein, während wir das mediterrane Lebensgefühl in vollen Zügen genossen. Menton mag nicht bei jedem auf der To-Do Liste sein, aber ist neben Nizza ganz klar unser Highlight gewesen. Gerade beim Sonnenuntergang taucht die Stadt in wundervolle Farben ein. Man fühlt sich hier wirklich im Urlaub und es ist wirkt noch alles echt und nicht zu viel Chic an jeder Ecke. Besonders die Zitronenbäume versprühen überall einen so wunderbaren Duft und Flair, dass man sich wirklich im Urlaub fühlt. Mit Kinder klappt auch hier alles sehr gut und auch der Kinderwagen ist hier kein Problem.
Unser nächstes Ziel war das glamouröse Monaco, das uns trotz seiner glitzernden Paläste und exklusiven Geschäfte etwas enttäuschte. Der Flair, den wir in Nizza und Menton gefunden hatten, schien hier zu fehlen. Alles wirkte sehr stark zugebaut, und ohne viel Geld konnte man nur begrenzt etwas unternehmen. Monaco ist sicherlich eine Sehenswürdigkeit, aber wir würden nicht sagen, dass es ein Muss ist, die Stadt zu besuchen.
Wir waren zu Fuß einmal quer durch und Das Casino wie auch die kleinen Parks sind wirklich nett, aber letztendlich ist alles schnell angeschaut. Eine der Hauptattraktionen sind die Autos. Was man hier in 5 Minuten sieht begegnet den meisten in Jahren nicht. Hier sieht man wirklich 3 Jährige in einem Kindersitz auf dem Beifahrersitz eines Ferraris.
Insgesamt war Monaco aber nicht ganz unser Geschmack. Es fühlt sich nichts wirklich echt an. Es gibt keine richtige Promenade, kaum Platz und alles ein wenig unpersönlich. Auch der Stil hat uns gar nicht gefallen und wirkte einfach so zusammengewürfelt. Nicht modern, aber auch nicht traditionell. Mit Kindern also alles in allem kein Muss in unseren Augen.
Saint Tropez ist zweifellos ein Ort von unbestreitbarem Charme. Die engen Gassen, gesäumt von pastellfarbenen Häusern mit ihren charakteristischen roten Dächern, verleihen der Stadt eine bezaubernde Atmosphäre. Spaziergänge entlang der Uferpromenade bieten einen atemberaubenden Blick auf das azurblaue Mittelmeer und lassen einen in die entspannte Lebensweise der Riviera eintauchen.
Trotz des Hypes um Saint Tropez waren wir etwas überrascht, als wir die Stadt besuchten. Obwohl die noblen Geschäfte und die glänzenden Yachten am Hafen zweifellos beeindruckend waren, war es zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch überraschend ruhig. Der sonst so belebte Ort schien noch im Winterschlaf zu verweilen, und die Atmosphäre war entspannter als erwartet. Der Hafen war auch sehr viel unspektakulärer als erwartet und ehrlich gesagt, waren wir fast überrascht, dass man das Noble an Saint Tropez sehr viel weniger sieht, als wir dachten. Nur die Preise in den Restaurants am Hafen haben es mehr als in sich. Da zahlt man für einen Burger schon mal 35,- bis 45,- Euro. Das war uns auch zu viel und wir haben uns entschieden etwas außerhalb zu essen.
Für unseren Aufenthalt in Saint Tropez entschieden wir uns für ein Airbnb in Port Cogolin, einem Vorort, der nur wenige Minuten von Saint Tropez entfernt lag. Die Entscheidung für diese Unterkunft erwies sich als äußerst praktisch, da ein Uber-Fahrt nur wenige Euro kostete und wir so bequem und kostengünstig in die Stadt gelangen konnten. Das Airbnb selbst war einfach, aber komfortabel und bot uns alles, was wir für einen angenehmen Aufenthalt benötigten. Die Nähe zum Hafen von Saint Tropez und den umliegenden Attraktionen machte es zu einem idealen Ausgangspunkt für unsere Erkundungstouren.
“Airbnb in Port Cogolin – einem Vorort von Saint Torpez”
Eine der besten Entscheidungen, die wir auf unserer Reise getroffen haben, war die Nutzung des Zuges als unser Hauptverkehrsmittel.. Die Städte entlang der Côte d’Azur sind hervorragend miteinander verbunden, und der Zug bot uns eine bequeme und stressfreie Möglichkeit, uns fortzubewegen. Wir konnten die malerische Küstenlandschaft bewundern, ohne uns um Verkehrsstaus oder Parkplatzprobleme kümmern zu müssen. Bis nach Saint Tropez reicht es zwar dann nicht, aber um Nizza herum ist der Zug das beste Verkehrsmittel. Einziger „negativer“ Punkt war, dass der Zug schon so um ca. 19 Uhr zurück gefahren ist und wir deshalb die Städte nicht mit Abendflair gesehen haben und auch meist am Campingplatz gegessen hatte. Wir waren aber eben in der Nebensaison, Zeiten können in der Hauptsaison anders sein.
Die französische Küche erwies sich als wahrer Genuss für unsere Familie. Wir probierten köstliche Speisen in gemütlichen Restaurants und ließen uns von der Vielfalt der italienischen Küche verführen. Von sehr gutem italienischen Essen bis zum Asia Street Food war alles dabei. Besonders das Eis in Saint Tropez bei Barbarac war ein Highlight, auch wenn es mit 4,- € pro Kugel etwas teurer war. In Saint Tropez und Monaco muss man jedoch mit hohen Preisen für Speisen rechnen, vor allem am Hafen, wo ein Hauptgericht schnell zwischen 35,- und 60,- Euro kostet. In Nizza haben wir hier eher normale und durchschnittliche Preise, also keine Angst.
Nizza erwies sich als äußerst familienfreundliche Stadt mit zahlreichen Parks, Fußgängerzonen und einer entspannten Atmosphäre. Die langsam fahrenden Autos entlang der Promenade sorgten dafür, dass wir uns sicher fühlen konnten, während die Zugfahrten für unsere Kinder zu einem Highlight wurden, das sie noch lange in Erinnerung behalten werden. Auch die anderen Küstenstädte waren sehr angenehm. Breite Fußgängerwege, Straßen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen und Parks sowie Strände gab es überall. Alle waren auch sehr lieb zu den Kindern und wir haben keine negativen Erfahrungen gemacht.
“steiniger Strand von Nizza”
“Pampelonne ist ein 4,5 km langer Sandstrand etwa 2,5 km südöstlich von Saint-Tropez”
Die gesamte Reise war für uns eine wundervolle Gelegenheit, Zeit als Familie zu verbringen, neue Orte zu entdecken und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Das frühlingshafte Wetter an der Côte d’Azur war einfach perfekt für unsere Aktivitäten im Freien, und wir genossen die angenehme Atmosphäre und die entspannte Lebensweise der Region. Also in diesem Sinne ein ganz klarer Tipp hier zu Ostern schon hin zu kommen. Kaum Staus, keine überfüllten Züge und alles noch schön gemächlich.
Unsere wichtigste Empfehlung für andere Familien, die eine Reise an die Côte d’Azur planen, ist die sorgfältige Planung und Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Entweder wählt man einen Campingplatz in der Nähe von Bahnhöfen oder entscheidet sich für eine Unterkunft in einer der Städte, um den Verkehrsstress zu vermeiden und die Schönheit der Region in vollen Zügen zu genießen. Die Côte d’Azur ist genau das Richtige für Familien, die das Meer, die Sonne und eine entspannte Atmosphäre suchen.
Mit diesen Tipps und Einblicken hoffen wir, dass auch eure Reise an die Côte d’Azur zu einem unvergesslichen Familienabenteuer wird! Bis zum nächsten Mal auf unserem Familienreiseblog.
Ein echter Geheimtipp für Familien
Abschließend können wir die Côte d’Azur als ideales Reiseziel für Familien empfehlen. Die Vielfalt der Städte, die familienfreundliche Atmosphäre und die zahlreichen Aktivitäten machen die Region zu einem perfekten Ziel für einen unvergesslichen Familienurlaub. Man kann sich sehr frei und offen Bewegen und man hat viel Platz, dass die Kleinen auch mal durch die Gassen rennen können.
29. Mai 2024